Bericht und Impressionen
Bereits zum achten Mal fand im Oktober eine von der StädteRegion Aachen organisierte Bürgerfahrt in unseren polnischen Landkreis Jelenia Góra statt. Unsere 37 Teilnehmenden erwartete ein spannendes und abwechslungsreiches Programm mit dem Ziel unseren niederschlesischen Partnerkreis, das Riesengebirge, näher kennenzulernen. Während der siebentägigen Tour, die am 20. Oktober mit der Abfahrt in Aachen begann, haben die Bürger_innen viel über unsere Zusammenarbeit mit unserem Partnerkreis erfahren können. Unter den Besichtigungspunkten befanden sich, wie auch die Jahre zuvor, einige historische Bauten, wie die Stabkirche Wang in der Stadt Karpacz, das UNESCO- Weltkulturerbe die „Friedenskirche“ in Schweidnitz, sowie das Edukationszentrum des Nationalparks Riesengebirge in Schreibenhau.
Die Woche startete nach der Ankunft im Hotel Sandra Spa in Karpacz mit einem Kennenlernabend, an dem auch der Verwaltungsmitarbeiter des Amtes für Tourismus und regionale Entwicklung Jarosław Hajndrych teilnahm. Er begrüßte alle Teilnehmenden ganz herzlich und wünschte allen eine schöne und vor allem erfahrungsreiche Woche.
Das Programm umfasste verschiedene Bereiche und Gebiete im Riesengebirge. Am Montag, dem ersten Tag des Programms, besuchten die Teilnehmenden im schönen Ort Kowary (Schmiedberg) den Miniaturenpark der niederschlesischen Baudenkmäler. Hier wurde den Bürger_innen die Geschichte des Riesengebirges näher gebracht.
Darüber hinaus konnten die Bürger_innen die berühmten Tirolerhäuser in Mysłakowice (Zillerthal-Erdmannsdorf), die Schlösser Lomnitz, Schildau und Fischbach sowie den 900 Jahre alten Stadtkern mit Patrizierhäusern und die ehemals evangelische Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz von Jelenia Góra besichtigen.
Neben all dem war das Highlight der Woche eine Tagestour in die ca. 120 km entfernte wunderschöne Stadt Breslau. Während einer Stadtrundfahrt durch die viertgrößte Stadt Polens und gleichzeitig der Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesiens, konnten die Teilnehmenden einen ersten Blick auf die historischen Gebäude, darunter die bekannte Jahrhunderthalle und den Breslauer Dom, werfen. Natürlich hatten die Teilnehmenden auch Freizeit zur Verfügung und konnten beispielsweise die Altstadt näher erkunden oder ein typisch polnisches Mittagessen genießen. Zum Glück spielte das Wetter mit und die Sonne schien an diesem Tag dauerhaft bei 22°C.
Ebenfalls als Programmpunkt ist das Haus Wiesenstein in Agnetendorf, Wohnsitz des Nobelpreisträgers und Schriftstellers Gerhart Hauptmann, besucht worden.
Trotz des straffen Programmes, hatten die Bürger_innen auch die Möglichkeit, die Wellnessanlage im Hotel Sandra Spa zu nutzen. Sogar Live-Musik wurde am Freitagabend vor der Abreise angeboten, sodass die Teilnehmenden der Bürgerfahrt nach der intensiven Woche entspannen konnten.
Ein weiteres Highlight war die freiwillige mehrstündige Wanderung auf die Schneekoppe. Ein großer Teil der Gruppe wanderte zu Fuß vom Sessellift auf die Schneekoppe. Oben auf der Schneekoppe angelangt schien die Sonne und die Teilnehmenden hatten einen schönen und erholsamen Ausblick auf das Tal des polnischen Riesengebirges, sowie auf die tschechische Bergseite.
Die Partnerschaft zwischen dem deutschen und dem polnischen Landkreis besteht seit über 29 Jahren. Durch die Einbindung möglichst zahlreicher Bürger_innen sollen die dauerhafte Freundschaft gefördert werden und Kontakte von Schulen, Vereinen, Organisationen sowie Institutionen auf- und ausgebaut werden. Auch in diesem Jahr hatten unsere Bürger_innen die Möglichkeit, sich auszutauschen.
Die atemberaubende Natur- und Kulturlandschaft im Riesengebirge, vor allem die Besichtigung des Nationalparks mit den faszinierenden Wasserfällen, ebenso wie die der Schlösser und ihrer langjährigen historischen Geschichte, hat bei den Teilnehmenden viele intensive und einzigartige Eindrücke hinterlassen.