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Bürgerfahrt 2018 in den Partnerkreis Jelenia Góra (Hirschberg)

Bericht und Impressionen

Bereits zum siebten Mal fand im Oktober eine von der StädteRegion Aachen organisierte Bürgerfahrt in unseren polnischen Partnerkreis Jelenia Góra statt. Unsere 40 Teilnehmenden erwartete ein spannendes und abwechslungsreiches Programm mit dem Ziel, unseren niederschlesischen Partnerkreis, das Riesengebirge, näher kennenzulernen. Während der siebentägigen Tour, die am 14. Oktober mit der Abfahrt in Aachen begann, haben die Bürger_innen viel über unsere Zusammenarbeit mit dem Partnerkreis erfahren können. Unter den Besichtigungspunkten befanden sich, wie auch die Jahre zuvor, einige historische Bauten wie die Stabkirche Wang in der Stadt Karpacz, das UNESCO- Weltkulturerbe die „Friedenskirche“ in Schweidnitz, sowie das Edukationszentrum des Nationalparks Riesengebirge in Schreiberhau.

Die Woche startete nach der Ankunft im Hotel Sandra Spa in Karpacz mit einem Kennenlernabend, an dem auch die polnische Landrätin Anna Konieczynska teilnahm. Sie begrüßte alle Teilnehmenden ganz herzlich und wünschte allen eine schöne und vor allem erfahrungsreiche Woche.

Das Programm umfasste verschiedene Bereiche und Gebiete des Riesengebirges. Am Montag, dem ersten Tag des Programms, besuchten die Teilnehmenden im schönen Ort Kowary (Schmiedberg) den Miniaturenpark der niederschlesischen Baudenkmäler. Hier wurde den Bürger_innen die Geschichte des Riesengebirges verdeutlicht.

Darüber hinaus konnten die Bürger_innen die berühmten Tirolerhäuser in Mysłakowice (Zillerthal-Erdmannsdorf), die Schlösser Lomnitz, Schildau und Fischbach, sowie den 900 Jahre alten Stadtkern mit Patrizierhäusern und die ehemals evangelische Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz von Jelenia Góra besichtigen.

Neben all dem war das Highlight der Woche eine Tagestour in die ca. 120 km entfernte Stadt Breslau. Während einer Stadtrundfahrt durch die viertgrößte Stadt Polens und gleichzeitig die Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien, konnten die Teilnehmenden einen ersten Blick auf die historischen Gebäude und die bekannte Jahrhunderthalle werfen. Natürlich hatten die Teilnehmenden auch Zeit zur freien Verfügung und konnten beispielsweise die schöne Altstadt näher betrachten oder ein typisch polnisches Mittagessen genießen. Zum Glück hat das Wetter mitgespielt und die Sonne schien an diesem Tag dauerhaft.

Auch das Haus Wiesenstein in Agnetendorf war ein Programmpunkt bei der Bürgerfahrt. Hierbei konnten die Teilnehmenden den Wohnsitz des Nobelpreisträgers und Schriftstellers Gerhard Hauptmann besuchen. Vor Ort hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in die Vergangenheit Hauptmanns zu schauen und auch den originalen Sterbesessel zu betrachten.

Trotz des straffen Programmes, hatten die Bürger_innen auch die Möglichkeit die Wellness Anlage im Hotel Sandra zu nutzen und auch ein Glas Wein oder ein Bier an der Bar zu trinken. Sogar Live-Musik war vorhanden und hat zum Tanzen eingeladen.

Ein weiteres Highlight war die mehrstündige Wanderung auf die Schneekoppe. Obwohl der Programmpunkt freiwillig war, hat ein großer Teil der Gruppe daran teilgenommen. Die Teilnehmenden wanderten zusammen mit Monika und unserem Wanderführer Jarek auf den Gipfel der Schneekoppe. Der andere Teil der Gruppe ist mit dem Bus nach Tschechien gefahren um von dort aus mit dem Sessellift auf die Schneekoppe zu fahren. Trotz des Nebels schien auf der Schneekoppe die Sonne und die Teilnehmenden hatten einen schönen, wenn auch ein wenig vernebelten Ausblick auf die tschechische Bergseite.

Die Partnerschaft besteht seit über 28 Jahren zwischen dem deutschen und dem polnischen Landkreis. Durch die Einbindung möglichst zahlreicher Bürger_innen sollen die dauerhafte Freundschaft gefördert werden und Kontakte zwischen Schulen, Vereinen, Organisationen sowie Institutionen auf- und ausgebaut werden. Auch in diesem Jahr hatten unsere Bürger_innen die Möglichkeit, sich auszutauschen. Für Fragen, Anregungen oder Ideen stand Monika Lulinski den Bürger_innen die ganze Woche über zur Verfügung.

Die atemberaubende Natur- und Kulturlandschaft im Riesengebirge, vor allem die Besichtigung des Nationalparks Riesengebirge mit den faszinierenden Wasserfällen, so wie der Schlösser und ihrer langjährigen historischen Geschichte, hat bei den Teilnehmenden viele intensive und beeindruckende Eindrücke hinterlassen.

 

Haus Wiesenstein (Wohnhaus von Gerhart Hauptmann), Agnetendorf. (Urheber: Krzysztof Frej)

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